Weber engagiert sich weiter in Flüchtlingshilfe

Mehrere Auszubildende aus Pakistan und dem Iran

Mit dem diesjährigen Ausbildungsstart bot das in Dillenburg ansässige Kunststofftechnik-Unternehmen Weber erneut einem jungen Flüchtling die Möglichkeit, eine Ausbildung zu beginnen. Dieser startete am 01.09. als angehender Fachinformatiker mit 14 weiteren Auszubildenden in eine neue berufliche Zukunft.

Er lernte den Automobilzulieferer zum ersten Mal auf der Ausbildungs- und Studienmesse 2016 in Wetzlar kennen. Dort kam er ins Gespräch mit Matthias Kunz, IT-Leitung bei Weber, der ihm kurzerhand ein 2-tägiges Kurzpraktikum in seiner Abteilung anbot. Da Weber bereits 2016 zwei zusätzliche Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zur Verfügung stellte und damit überaus positive Erfahrungen machte, fiel Kunz die Entscheidung nicht schwer: „Die vergangenen 15 Monate haben uns gezeigt, dass unsere ausländischen Auszubildenden überraschend gut mit den Anforderungen der Ausbildung zurechtkommen, und es ist schön zu sehen, wie sehr sie sich in kürzester Zeit auch sprachlich und schriftlich verbessern konnten.“

Um den jungen Immigranten vor allem das Lernen der schulischen Inhalte zu erleichtern, erhalten diese bei Weber eine spezielle ausbildungsbegleitende Unterstützung in Form von hausinterner Nachhilfe. „Was mich aber am meisten begeistert, ist zu sehen, wie sehr sich unsere Auszubildenden untereinander helfen“ freut sich Jasmin Dürl, Weber-Ausbildungsleitung. „Sobald jemand ein Problem in einem der Fächer hat, wird ihm direkt unter die Arme gegriffen. Hamid und Sharif sind schon lange ein fester Bestandteil des Azubi-Teams.“ Hamid Saeed und Mohammad Sharif Manhil absolvieren als angehende Fachkraft für Lagerlogistik bzw. Verfahrensmechaniker inzwischen ihr jeweils 2. Lehrjahr bei der Weber Gruppe.

Auch privat sind diese bereits gut integriert. So spielt Hamid Saeed beispielsweise seit fast vier Jahren sehr aktiv im Dillenburger Badminton-Verein. Christian Becker, Mitarbeiter bei Weber und Leiter der Abteilung Badminton des TV 1843 Dillenburg, erkannte das vielfältige Potenzial des jungen Pakistani und stellte damals auch den Erstkontakt zwischen Hamid und dessen jetzigen Arbeitgeber her.

Jasmin Dürl verbucht die Integration Geflüchteter in ihr Ausbildungsprogramm bisher als vollen Erfolg und ist froh, den Schritt gegangen zu sein.